Hand hält kleine Pflanze

Wie schaffen es Nachhaltige kleine Marken auf den Markt?

Nachhaltiges Wirtschaft spielt heute in allen Branchen eine wichtige Rolle. Doch sogenanntes „Green Washing“ von manchen Unternehmen und Marken erweckt den nur Schein dieses bewussten Handelns, indem nur nur so getan wird, nachhaltig zu agieren. Auf der anderen Seite gibt es viele kleine Unternehmen und Start-Ups die es mit der Nachhaltigkeit ernst meinen. Doch wie schaffen es auch kleine nachhaltige Marken auf den Markt?


Transparenz in Sachen Nachhaltigkeit

Immer wieder wird publik, dass große Textilhändler tonnenweise ihrer Kleidungsstücke entsorgen „müssen“ oder als Billigware im Ausland verkaufen, obwohl sie Nachhaltigkeit an die große Glocke hängen. Je transparenter eine umweltbewusste Marke nach außen auftritt, desto glaubwürdiger ist auch ihr Bestreben nach Nachhaltigkeit.

Für ein kleines Unternehmen ist es deshalb wichtig, von vornherein glaubwürdig zu positionieren. Viele Kundinnen und Kunden informieren sich heutzutage sehr gut im Internet darüber, wie eine Marke bzw. Unternehmen handelt und wirtschaftet. Auch die vertretenen Werte spielen dabei eine wichtige Rolle, die im Einklang mit einem nachhaltigen Handeln sein müssen.

Eine nachhaltig motivierte Kaufentscheidung ist meist nicht nur von Kundenrezessionen abhängig sondern auch allgemein davon, wie und wo ein Produkt hergestellt wird. Das betrifft vor allem auch den Lebensmittelbereich. Bei einer renommierten Biomarke wie Rapunzel Naturkost beispielsweise, wird der Konsument nicht im Unklaren gelassen, welchen Weg ihre Produkte genommen haben, bis sie auf dem Markt angeboten werden. Nachvollziehbare Lieferketten werden für die Glaubwürdigkeit von Nachhaltigkeit immer wichtiger.

Gütesiegel für Nachhaltigkeit

Um Marke glaubwürdig am Markt zu positionieren, ist auch eine externe Validierung sinnvoll. Externe Gutachten sind eine Möglichkeit, um ein nachhaltiges Produkt in Form von Gütesiegeln transparent nach außen auszuweisen. Bekannt dafür sind unter anderem Fair Trade, Öko-Tex und verschiedene Bio-Gütesiegel.
Darüber hinaus kann eine nachhaltige Marke Produkte aus der Region mit Unterstützung der einzelnen Landwirte und Hersteller glaubwürdig am Markt bewerben.

Nachhaltigkeit im Markenkern

Eine nachhaltige kleine Marke setzt sich am Markt in der Regel leichter durch, wenn die Verankerung von Umweltbewusstsein und Nachhaltigkeit bereits fest im Markenkern verankert ist. Ein Produkt wird auch immer mit dem Namen der Marke verknüpft.

Eine Instrument, das auch viele erfolgreiche kleine nachhaltige Marken für sich zu nutzen wissen, ist die Kommunikation über das Internet. Hier stehen unzählige Wege und Möglichkeiten zur Verfügung. In erster Linie können Kampagnen und Projekte für Nachhaltigkeit über die eigene Website kommuniziert werden. Auch Social Media oder das Publizieren von Blogartikeln, die Interessenten einen echten Mehrwert liefern, sind schon fast eine gängige Praxis geworden.

Ein Vorteil der Digitalisierung im Informationszeitalter ist, dass auch Green-Washing damit nicht mehr „nachhaltig“ betrieben werden kann, da vieles schneller an die Oberfläche kommt und dann der Ruf eines ganzen Unternehmens auf dem Spiel steht. Auch kleine Marken haben es damit gar nicht so schwer, sich heute am Markt durchzusetzen, je transparenter und glaubwürdiger sie auftreten.

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